Bevor Sie nach einem oben beschriebenen Produkt greifen, sollten Sie noch wissen, wieso die kaltgepressten Pflanzenöle für die Haare so wesentlich sind.
PFLANZENÖLE, HAARE UND MOLEKÜLE
Haaröle haben eine relevante Eigenschaft, die sie von Haarspülungen, Shampoos und Balsame unterscheidet. Sie bestehen nämlich aus kleinen Molekülen, die imstande sind, in die inneren Schichten des Haars einzudringen und es tiefenwirksam zu nähren sowie zu regenerieren. Moleküle eines angepassten pflanzlichen Öls handeln wie ein Instandsetzungsbauteam – es baut Ihre Haare bestens auf.
Das ist aber noch nicht alles. Pflanzliche Öle sind völlig natürlich und sicher.
Aus diesem Grund sind sie eine ausgezeichnete Kur für die Kopfhaut und die Haarzwiebeln. Sie sollten sich dessen bewusst sein, dass die Haarwiebeln genau den größten Einfluss auf die Schönheit der Haarsträhnen haben. Sie müssen nämlich gesund sein, damit die Haare schön aussehen. Es ist in Bezug darauf unbedingt, die Kopfhaut und die Haarwurzeln zu pflegen, um den Haaren Gesundheit und Schönheit zu garantieren. Ohne richtige Pflege der Haarzwiebeln werden die Haare früher oder später schwach, dünn, brüchig und übermäßig ausfallend.
POROSITÄT DER HAARE
Die wohltuenden Moleküle haben in verschiedenen Pflanzenölen unterschiedliche Größen. Die Größe der Moleküle ist sehr wesentlich bei der Haarpflege, weil jeder Haartyp einen unterschiedlichen Aufbau hat. Der bestimmte Haartyp wird dank der Porosität der Haare festgestellt.
Die Porosität der Haare bestimmt, wie stark die Schuppenschicht der Haare geöffnet ist – je stärker geöffnet die Haarschuppen sind, desto höher ist die Porosität. Es gibt drei Haartypen im Rahmen der Haarporosität:
- Haare mit geringen Porosität (Haarschuppen liegen eng an der Haarschaft an; Haarsträhnen sind geschmeidig und ziemlich dick; es ist schwierig, die Haare zu stylen).
- Haare mit normaler Porosität (Haarschuppen sind ein bisschen abstehend, was die Kondition und das Aussehen der Haare beeinflusst; Haarsträhnen beginnen aufzuplustern und zu elektrisieren; Haarspitzen sind geschädigt; im Winter und Sommer verlangen die Haare eine besondere Pflege; die Schuppenschicht ist geöffnet, deswegen können Toxine aus der Umwelt in die Haare eindringen).
- Haare mit hoher Porosität (Haarsträhnen sind sehr schwach, brüchig, dünn und trocken; Haare saugen Wasser, Nährstoffe und leider Toxine sehr schnell auf; Haare sind meistens strapaziert, aufgebläht und fein).
POROSITÄT DER HAARE UND NATÜRLICHE ÖLE
Wenn Sie die Porosität Ihres Haars kennen, können Sie sich für die angemessenen Kosmetikprodukte entscheiden und die richtige Haarpflege wählen. Es wäre am besten, die Porosität der Haare beim Spezialisten zu überprüfen (Tricholog). Es ist aber auch möglich, die Porosität selbst festzustellen. Sie sollten zu diesem Zweck Ihre Haare genau beobachten und ihre Verhalten bei unterschiedlichen Bedingungen zu analysieren.
POROSITÄT DER HAARE ZU HAUSE PRÜFEN
Wenn Sie noch nicht sicher sind, zu welcher Kategorie im Rahmen der Porosität Ihre Haare gehören, machen Sie zu Hause einen einfachen Porositätstest.
Nehmen Sie Ihr sauberes Haar (ohne Haarspülungen oder Haarstyling-Produkten) und werfen es in einen transparenten Behälter mit Wasser ein. Nach 10 Minuten prüfen Sie, wie sich das Haar verhält:
- Das Haar befindet sich auf der Wasseroberfläche:
Sie haben Haare mit geringer Porosität. - Das Haar befindet sich ungefähr in der Mitte des Behälters:
Sie haben Haare mit normaler Porosität. - Das Haar befindet sich auf dem Boden des Behälters:
Sie haben Haare mit hoher Porosität.
POROSITÄT – BEEINFLUSST SIE DIE GESUNDHEIT DER HAARE?
Ja, ohne Zweifel.
Je höher die Porosität ist, desto strapazierter und trockener sind die Haare.
Das bedeutet aber nicht, dass die Haare mit geringer Porosität völlig gesund sind. Jeder Haartyp ist mit bestimmten Problemen verbunden. Frauen mit hochporösen Haaren haben leider am meisten Arbeit mit ihren Haaren, weil sie besonders empfindlich und schwach sind. Es ist deswegen unbedingt, sie ständig vor dem weiteren Strapazieren zu schützen, richtig zu nähren und ihnen die Feuchtigkeit zu spenden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Haare mit geringer Porosität keine Pflege verlangen. Das Hauptproblem des Haartyps ist Mangel an Elastizität. Solche Haare sind meistens steif und lassen sich gar nicht stylen. Frauen mit Haaren mit geringer Porosität kämpfen auch häufig gegen Kopfhautprobleme – Ihre Kopfhaut produziert meistens zu viel Sebum, was zum schnellen Einfetten der Haare führt, was die Schwächung der Haarzwiebeln und endlich den Haarausfall zur Folge hat.
Es ist diesbezüglich besonders wichtig, die Porosität der Haare zu kennen. Nur dann können Sie die richtige Haarpflege wählen und Bedürfnisse der eigenen Haarsträhnen erfüllen.
WELCHES PFLANZENÖL PASST ZU IHREN HAAREN?
Wie Sie schon wissen, müssen die Haaröle an die bestimmte Porosität des Haars angepasst werden. Zwecks der richtigen Anpassung sollten Sie der Inhalt eines konkreten natürlichen Öls analysieren. Die entscheidende Rolle spielen dabei die Fettsäuren, die aus Molekülen in verschiedenen Größen bestehen. Die Moleküle sollten zu Lücken zwischen Haarschuppen passen. Das untere Schema sollte Ihnen helfen, das angemessene natürliche Öl zu wählen:
HAARE MIT GERINGER POROSITÄT
Zu diesem Haartyp passen Pflanzenöle mit gesättigten Fettsäuren, die kleine Moleküle besitzen. Dazu gehören u.a. folgende Öle:
Kokosnussöl, Babassuöl, Palmöl
HAARE MIT NORMALER POROSITÄT
Zu diesem Haartyp passen Pflanzenöle mit einfach ungesättigten Fettsäuren aus Gruppen Omega-7 und -9, die durchschnittliche Moleküle besitzen. Dazu gehören u.a. folgende Öle:
Arganöl, Macadamiaöl, Mandelöl, Avocadoöl, Sesamöl
HAARE MIT HOHER POROSITÄT
Zu diesem Haartyp passen Pflanzenöle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus Gruppen Omega-3 und -6, die große Moleküle besitzen. Dazu gehören u.a. folgende Öle:
Leinöl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl, Maisöl
Die Anpassung des richtigen Pflanzenöls an die Porosität der Haare ist ein großer Schritt zum Erfolg. Danach bleibt Ihnen nur ein kleiner Schritt, also die Wahl der Methode.
Es gibt ein paar Anwendungsweisen des Haaröls
Vergessen Sie nie, dass nicht nur die Haarsträhnen, sondern auch die Kopfhaut geölt werden sollten. Nur dann können Sie die besten Effekte der Kur erreichen und die tiefenwirksame Regeneration Ihren Haaren garantieren. Haaröle, die zum Auftragen auf die Kopfhaut nicht bestimmt sind, können die Haarsträhnen lediglich verschönern. Solche Kosmetikprodukte sind nicht im Stande, die Haarkondition zu verbessern.
ANWENDUNGSWEISEN DER PFLANZENÖLE AUF HAARE
- NACHTKUR – das Öl sollte auf trockene oder feuchte Haarsträhnen und auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Es sollte erst am nächsten Tag abgewaschen werden. Wenn Sie die Haare am Morgen nicht waschen wollen, spülen Sie das Produkt nach ein paar Stunden aus. Je länger sich das Öl auf dem Kopf befindet, desto besser wirkt es.
- VIERTELKUR – das Öl sollte auf trockene oder feuchte vor dem Haarwaschen aufgetragen werden. Das Öl kann ebenfalls anstelle einer Haarmaske angewendet werden.
- HAARSPÜLUNG – es lohnt sich, ein paar Tropfen des Öls zur beliebten Haarspülung zu geben. Auf diese Art und Weise wird die Wirkung des Kosmetikprodukts um wohltuende Eigenschaften und Inhaltsstoffe des Öls bereichert. Die Haarspülung wirkt also besser.
- HAARSERUM OHNE AUSSPÜLEN – die Methode dient hauptsächlich der Verschönerung und schnellen Zähmung der Haare. Das auf Haarsträhnen oder nur auf Haarspitzen (die Kopfhaut wird vermieden) aufgetragene Öl schützt vor hohen Temperaturen und verleiht einen wunderschönen Glanz.